Pantherophis obsoletus lindheimeri – Texaskükennatter

Pantherophis obsoletus FITZINGER, 1843

Beschreibung

Die Texaskükennattern erreichen eine Länge von meist nur 150 cm. Die Tiere zeigen immer eine gefleckte Zeichnung. Auf dem Rücken sind also keine Längsstreifen zu erkennen. Die Grundfarbe reicht von einem gelben Grau bis zu verschiedenen braunen Farbtönen. Die Sattelflecken sind dunkelbraun bis schwarz.
Die Jungtiere der fünf Unterarten gleichen sich jedoch im Jugendstadium noch recht. Daher sollten die Unterarten auch im Hinblick auf mögliche Bastardierungen getrennt gehalten werden. Jungtiere haben eine graue Grundfärbung mit dunkler Sattelfleckenzeichnung.

Lebensweise, Pflege

Die Erdnattern Pantherophis obsoletus sind in Nordamerika, Südostkanada, Florida bis Texas verbreitet. Sie sind unkomplizierte, widerstandsfähige Schlangen, die stets gut fressen und mit der nötigen Ausdauer sehr zahm werden können. Diese Schlangen gehören zu den Kletternattern (ehemals Elaphe obsoleta) und können eine Länge von 1,80m erreichen. Die Erdnattern bewohnendie verschiedensten Habitate, wo sie Jagd auf Kleinsäuger und Vögel machen.

Terrarium

Das Terrarium sollte Mindestmaße vom 1×0,5×1 fachen der Körperlänge nicht unterschreiten. Jungtiere können in kleineren Terrarien aufgezogen werden. Viele Klettermöglichkeiten und Verstecke sollten die Einrichtung abrunden. Badeschüssel werden von den Tieren hin und wieder gerne aufgesucht. Die Lufttemperatur sollte bei 22-28°C liegen und nachts auf 18-20°C absinken. Die Luftfeuchtigkeit wird bei 60-75% gehalten. Die Beleuchtung sollte eine Kombination aus Wärmestrahlern sein die ebenfalls das Terrarium beheizen können.
Als Bodengrund nehmen wir ein Torf Erdegemisch. Die Substrathöhe sollte mindestens 10 cm betragen.

Nahrung

Als Futter können Futtermäuse entsprechender Größe angeboten werden. Die Tiere sind nach Möglichkeit einzeln zu füttern um „Unfälle“ durch Futterneid anderer Schlangen zu vermeiden. Die Futtertiere werden lebend oder tot angenommen. Das Nahrungsspektrum in freier Natur reicht von Mäusen, Ratten über Fledermäuse bis hin zu Vögeln. In menschlicher Obhut können den Schlangen Mäuse oder Ratten, entsprechender Größe sowie Küken angeboten werden. Junge Schlangen können wöchentlich mit 1-3 Nestjungen Mäusen gefüttert werden. Adulte Tiere erhalten alle 2-3 Wochen einige Mäuse, halbwüchsige Ratten oder Tagesküken.

Winterruhe und Zucht

Die Nachzucht glückt regelmäßig. Eine Absenkung der Temperaturen auf ca. 10 °C im Winter wirkt stimulierend und löst erst den Reproduktionszyklus aus. Die Winterruhe wird ab Oktober für ca. 10 Wochen eingehalten.
Die Weibchen setzen nach ca. 8 Wochen meist 10 und mehr Eier ab. Diese werden in einen Inkubator überführt und bei 28 °C und 95 % Luftfeuchtigkeit in Vermiculit oder Perlite inkubiert. Die Jungtiere schlüpfen nach 60-80 Tagen und akzeptieren nach ihrer ersten Häutung kleine Nager als Futter.

Bekannte Unterarten

Pantherophis obsoletus obsoletus,  Schwarze Erdnatter

pantherophis obsoletus obsoletus1
0,1 Pantherophis obsoletus obsoletus DNZ 07/09

Pantherophis obsoletus lindheimeri,  Texaskükennatter

pantherophis obsoletus lindheimeri2
0,1 pantherophis obsoletus lindheimeri „leuzistisch“ DNZ 07/09

pantherophis obsoletus lindheimeri
0,1 pantherophis obsoletus lindheimeri „wildform“ DNZ 07/09

1,0 pantherophis obsoletus lindheimeri
1,0 pantherophis obsoletus lindheimeri „wildform“ DNZ 07/09

Pantherophis obsoletus obsoletus, Schwarze Erdnatter

Pantherophis obsoletus lindheimeri, Texas Kükennatter

Pantherophis obsoletus quadrivittatus,  Gelbe Erdnatter

Pantherophis obsoletus rossalleni,  Everglades-Kükennatter

Pantherophis obsoletus spiloides,  Graue Pilotnatter